Minimalismus

Was ist Minimalismus?

 

Gefühlt spricht zurzeit alle Welt über Minimalismus. Das Prinzip des »Weniger ist mehr« liegt im Trend. Sein Glück im einfachen Leben finden – das klingt paradiesisch.

Und ich weiß aus eigener Erfahrung: das ist es tatsächlich oft. Auch ich bin Minimalistin – das sage ich zumindest häufig von mir, wenn mich jemand fragt, was mir wichtig ist.

Manchmal ertappe ich mich, dass ich mir nicht ganz sicher bin, ob ich das eigentlich so wirklich von mir behaupten darf – eine Minimalistin zu sein. Eine kleine Unsicherheit macht sich dann in mir breit, ob ich eine echte Minimalistin bin oder nur Judith, die gerne eine Minimalistin wäre.

 

Inhalt

 

Was ist ein echter Minimalist?

Oder anders gefragt: Was macht einen echten Minimalisten aus? Darf sich jeder Mensch guten Gewissens so nennen oder gibt es No-Go-Kriterien für Minimalisten? Oder Must-Haves, ohne die niemand ein echter Minimalist sein kann? 

Ich mache mich also auf und klappere alles ab, was ich zum echten Minimalistentum finden kann. Das Ergebnis ist eine kleine Überraschung – und dann doch wieder sehr minimalistisch. 

 

Wie leben Minimalisten?

Genaugenommen war ich schon sehr früh eine Minimalistin. Ich wusste es nur nicht. Nach dem Studium verkauften wir alles, was wir hatten, kauften einen Wohnwagen und reisten als Straßenmusiker durch die Welt. Heute sehe ich in dieser Zeit meine ersten Schritte als Minimalistin. Weil ich mich frei und ohne Ballast fühlte. 

Freiheit und Ballast abwerfen sind auch heute die Schlagworte, die bei meiner Google-Sucheingabe MINIMALISMUS am häufigsten begegnen. Immer mehr Menschen richten ihr Leben nach minimalistischen Prinzipien aus. Sie möchten ihr Leben ohne Alltags-Tretmühlen genießen: frei und kreativ. 

In der Literatur werden Minimalisten häufig als Idealisten dargestellt: Ein bisschen freaky und fernab der Realität, aber doch ganz liebenswert. Für die Gesellschaft sind sie oft Visionäre und Aussteiger - »Künstler halt…die muss es ja auch geben.«  

In meinem Umfeld stellte ich kürzlich die Frage: Wie stellst du dir Minimalisten vor? Die Antworten waren sehr ähnlich. Zusammengefasst ist das die überwiegende Meinung:

 

MINIMALISTEN 

  •     entrümpeln ihre Wohnung
  •     besitzen so gut wie nichts
  •     gehen nie shoppen 
  •     brauchen nur ganz wenig
  •     sind glücklich ohne Besitz und Status
  •     leben in kleinen Behausungen 
  •     reparieren und teilen 
  •     fahren Fahrrad
  •     essen gesund und clean
  •     gehen liebevoll mit sich und ihrer Umwelt um 

     

    Okay, nach dieser Liste bin ich keine Minimalistin. Zumindest nicht zu 100 Prozent.

    Ich mache also eine eigene Liste:

     

    MINIMALISTEN

    •     schaffen Raum
    •     entwickeln neue Sichtweisen und Gedanken
    •     lieben das Prinzip WENIGER IST MEHR
    •     machen sich ihr Leben schön
    •     sehen sich selbst als wertvoll, auch ohne Status
    •     haben viel Zeit für das schöne Leben 
    •     fühlen sich gut, auch ohne Gucci & Co.
    •     verbrauchen wenig Geld und genießen dafür mehr Freiheit 
    •     sind in ihrem Element

      

    Eins wird mit diesen Listen auf jeden Fall deutlich: Ein Minimalist kommt gut aus mit weniger. Die Frage ist: Wie viel weniger ist nötig, um als Minimalist durchzugehen? 

      

    Reicht es, die Wohnung zu entrümpeln, um ein Minimalist zu sein?

    Dazu würde Aufräum-Queen Marie Kondo sagen. Ja, unbedingt. Ihr Kredo: Äußere Ordnung gleich innere Ordnung. Seit 2011 ist die Japanerin Marie Kondo mit ihrem Aufräum-Prinzip so erfolgreich, dass es sogar ein Begriff für Schrank aufräumen nach ihr benannt ist: konden.

    Die KonMarie-Methode ist so schlicht, dass es kaum zu glauben ist, dass nicht schon viel früher ein Minimalist auf diese Idee kam. Im Grunde sind es nur wenige Eckpunkte, die du nach Marie Kondo beim Schrank aufräumen berücksichtigen solltest.

     

    Die KonMarie-Methode 

    • Bilde Kategorien: Gehe nicht nach Zimmern oder Ecken vor. Nimm stattdessen eine Kategorie ins Visier, wie Bücher oder Kleidung.
    • Wirf alles auf einen Haufen: Wirf alle Dinge einer Kategorie, egal woher du sie hast (Keller, Dachboden…), auf einen Haufen. 
    • Behalte nur, was dich glücklich macht: Nimm jedes Teil deiner Kategorie in die Hand und fühle, ob du Glück empfindest. Nur dann behalte es. 
    • Finde einen festen Platz: Dinge, die du behalten möchtest, erhalten einen festen Platz in deinem Zuhause.

    Voila, nach Marie Kondo bist du nun ein glücklicher Mensch, sobald du 2/3 deines Haushaltes entrümpelt hast. Fakt ist, die meisten Minimalisten sehen Ordnung durchaus als Grundvoraussetzung an, um weitere Schritte in den Minimalismus-Himmel zu gehen. 

    Der Glaube dahinter: Wie ein Türöffner macht Ordnung Platz für neue Gedanken. Und für Fragen über das gute Leben.

    •     Was mache ich hier? 
    •     Warum bin ich hier? 
    •     Was fange ich mit meinem Leben an? 
    •     Wer will ich sein und wie komme ich da hin?

     

    Reicht es also aus, zu entrümpeln, um ein Minimalist zu sein?

    Aus eigener Erfahrung weiß ich heute: Aufräumen ist zumindest ein guter Anfang. Das Gerümpel ist weg und es gibt dafür viel Übersicht und Platz: – vielleicht für einen Neuanfang – vielleicht auch für weitere kleine Schritte in ein minimalistisches Leben. 

     

    Muss ein Minimalist nachhaltig leben?

    Nachhaltig leben möchte heute gefühlt die halbe Welt. Aber was genau ist damit gemeint?

    Im Grunde meint Nachhaltig leben, in allen Handlungen die Umwelt und die Folgen für sie mitzudenken. Es geht darum, mit seinem Tun die Welt so wenig wie möglich zu belasten.

    Nachweislich belastend ist eine Konsumrausch-Mentalität für Menschen in den klassischen Billiglohn-Ländern. Jedes T-Shirt, dass für 5 Euro zu kaufen ist, kann so gut wie nie mit einer positiven ethischen Bilanz in Punkto faire Produktion glänzen. Meistens eher ganz im Gegenteil: Nicht wenige Menschen bezahlen mit ihrer Gesundheit und Würde dieses 5 Euro Shirt mit. 

     

    Minimalisten ist das bewusst. Sie wählen sehr gezielt aus, was sie brauchen und vor allem, was sie kaufen. 

    Sobald sie sich aber entschieden haben, geht es dann ganz schnell. Und wenn das Lieblingsstück im Zuhause angekommen ist, genießt es exklusiven Liebhaberstatus. 

    Wankelmut und eine Heute-so-und-morgen-so-Attitüde sind bei Minimalisten eher nicht die bevorzugte Haltung, wenn es um Neuanschaffungen geht. Im Gegenteil: Alles ist richtig gut überlegt und einmal gekauft eine Liebe für immer.

     

    Muss ein Minimalist nachhaltig leben?

    Mein Fazit

    Ein Minimalist befindet sich ja von Haus aus nicht ständig im Konsumrausch und schont damit per se schon die Ressourcen der Umwelt. 

    Trotzdem tragen auch Minimalisten keinen Heiligenschein. Sie fahren auch mal mit dem Flugzeug in den Urlaub. Hin und wieder spazieren sie auch an einer hippen Espressobar vorbei und kaufen sich einen Coffee to Go, zumindest ist es mir in meinem minimalistischen Leben schon so passiert. 

    Aus meiner Sicht ist eine liebevolle Haltung zu Mensch und Natur wichtig, um ein glückliches und entspanntes Leben zu führen. Also ein klares Ja zu einer bewussten und nachhaltigen Lebensweise als Minimalist. 

     

    Wie viele Dinge darf ein echter Minimalist besitzen?

    »Besitze ich die Dinge oder besitzen die Dinge mich?«

    Als der Blogger Dave Bruno 2008 seine Challange der 100 Dinge propagierte, ging ein Raunen durch die Minimalistenwelt. Endlich Jemand, der publikumswirksam aussprach, was Sache ist. Raus aus dem Zuviel – dafür rein ins »Das genügt mir«. 

    Jedoch sind 100 Dinge, die sich Dave Bruno als Ziel seiner Ausmistung setzte, genau 9.900 Dinge mehr, als der Durchschnittsmensch sein Eigen nennt.

    9.900 Dinge, die rausmüssen, die definitiv nicht mehr zur Verfügung stehen. Ist ein derartiger Verzicht wirklich notwendig, um ein echter Minimalist zu sein? 

     

    Meine persönliche 100 Dinge Challenge

    Ich habe es einfach mal ausprobiert. Zumindest beginne ich, 100 Dinge aus meinem Haushalt zu zählen. Sehr schnell komme ich an meine Grenzen. Ich fange in der Küche an. 10 Dinge, Judith, darfst du behalten, flüstere ich beim zählen.

     

    10 Dinge für die Küche:

    •     Eins: 1 Tisch, 
    •     Zwei und drei: 2 Stühle, 
    •     Vier: 1 Kaffeekocher
    •     Fünf: 1 Milchschäumer, 
    •     Sechs: 1 Glas, 
    •     Sieben, 1 Tasse, 
    •     Acht und neun: 2 Töpfe, 
    •     Zehn: 1 Kühlschrank 

     

    Hier wäre schon Stop??? 10 Dinge erreicht, Ende?! Unmöglich!! Ich gebe auf und erkenne, wie wenig das 100-Dinge-Prinzip für mich passt.

    Es muss doch etwas dazwischen geben. Gibt es etwas zwischen 100 und 10.000? Und besonders wichtig: Was ist mit Kunst? Gilt Kunst als Ding oder ist Kunst außerhalb der Challenge? Sozusagen nicht zählbar?! 

     

    Zählt die Kunst?

    Ein Kunstwerk ist Schönheit. Der Sinn von Kunst ist, eine Umgebung aufzuladen – mit Leben, mit Freiheit und mit Inspiration – und für mich vor allem mit Schönheit.

     

    Minimalistische Bilder im Wohnzimmer

     

    Kunst ist Freiheit. 

     

    Ein komplett freier Raum mit einem einzigen Kunstwerk kann eine Aussage für den Besitzer ausmachen, die ihn jeden Tag frei und glücklich sein lässt.

     

    Wie viele Dinge darf ein echter Minimalist besitzen?

    Mein Fazit

    Darf ein echter Minimalist nur 100 Dinge besitzen? Hoffentlich nicht. Andernfalls gäbe es auf der Welt nur eine sehr kleine Minimalisten-Community. Auf statistisch 9.900 Dinge zu verzichten, ist möglich, aber sicherlich für die meisten Menschen nicht glücksbringend. Ein bisschen verhaftet sein in seine persönlichen Dinge stärkt das Gefühl von Geborgenheit. 

    Ich zumindest möchte immer mit mehr als 100 Dingen durchs Leben gehen. Allein meine Familienbilder, Aufzeichnungen und Erinnerungsstücke von meinen Liebsten, machen mich zu dem Menschen, der ich bin und sein will – aufgehoben in den kleinen Dingen, die mir jeden Tag sagen: Schön, dass wir dich haben, liebe Judith. 

    Für mich gilt deshalb: Der alleinige Besitz von 100 Dingen ist für mich keine Voraussetzung, um ein echter Minimalist sein zu können. Es macht aber für mich durchaus Sinn, nicht in einer Umgebung zu leben, die mit lauter nutzlosen Dinge vollgestopft ist. 

    Nur Dinge um sich zu haben, die wirklich von Bedeutung sind, macht den Unterschied zwischen Zuviel und Zuwenig im Raum.

    Nach diesem Prinzip sind 100 Dinge wohl zu wenig und 10.000 zu viel. Die genaue Zahl dazwischen ist immer verbunden mit dem Wohlfühl-Anspruch des Menschen, der sich diese Frage stellt. 

     

    Müssen Minimalisten sich minimalistisch kleiden?

    Barfuß, schlichter Pulli oder weißes Shirt, Jeans und Sneakers – fertig ist das klassische Outfit eines Minimalisten. Sehe ich mich in meinem Leben um, ist dieses Bild reine Phantasie. Die Realität sieht oft anders aus. 

     

    Was tragen Minimalisten wirklich?

    Minimalisten tragen tatsächlich eher wenige Kleidungsstücke - die aber dafür sehr ausgesucht. Auffällig ist, dass Minimalisten wenig Tüddelüt um sich herum drapieren: keine dicke Uhr, keine Klunker und kein Chanel-Gürtel. 

    Dafür tragen Minimalisten Kleidung eher, um sich zu kleiden. Ein Minimalist – so scheint es - fühlt sich wohl und ganz bei sich, egal wie wenig seine Garderobe gerade hergibt.

    Apple Gründer Steve Jobs war in Sachen Kleidung Minimalist in Rein-Kultur. Eine schlichte Jeans und ein schwarzer Pulli, dazu Sneakers – fertig war sein tägliches Minimalisten-Outfit.

    Minimalisten, zumindest die offiziellen, sind kaum anders in der Öffentlichkeit zu erwischen, als sehr vorbildlich schlicht gekleidet. So zumindest entsteht der Eindruck, dass das Äußere eines Minimalisten doch ein klares Erkennungszeichen ist.

     

    Müssen Minimalisten sich minimalistisch kleiden?

    Mein Fazit

    Ich weiß nicht, ob sich Minimalisten minimalistisch kleiden müssen. Wenn ja, wäre ich keine Minimalistin – soviel steht fest.  

    Schönheit in den Dingen ist mir wichtig. Auch das, was ich trage und wie ich es trage, macht mich aus. Ich fühle mich wohl, wenn ich Kleidung trage, die etwas über mich und meine Tagesform sagt. Schlicht und einfach ist dabei in der Regel meine minimalistische Devise.

    Aber es gibt auch diese wilden Anzieh-Tage. Weil wir - die Tage und ich - eben nie gleich sind. Und für diese anderen Tage muss auch ein kleiner Platz sein in meinem Kleiderschrank. Jeden Tag reduziert und immer vorbildlich minimalistisch anziehen – das liegt nicht in meiner Natur. An 300 Tagen bin ich froh, Minimalistin zu sein. Die anderen Tage habe ich eine kleine Kiste, auf der mit dicken Buchstaben geschrieben steht: Heute ist ein wilder Anziehtag. :-)

     

    Gibt es Vorbild-Minimalisten?

    Das ist so eine Sache mit den Vorbildern bei Minimalisten. Jeder Minimalist für sich ist individuell. Gemeinsam ist allen Minimalisten nur, dass sie eine gleiche Grundhaltung zeigen. Die des WENIGER IST MEHR. Das gelebte Leben kann sich dann von Minimalist zu Minimalist sehr unterscheiden. 

    Motto: 10 Minimalisten – 10 minimalistische Lebenseinstellungen. Trotzdem gibt es auch unter Minimalisten verschiedene Grundströmungen.

     

    Es gibt:

    Ordentliche Minimalisten 

    brauchen Struktur und Platz um sich herum.

      Konsumvermeidende Minimalisten

      pflegen eine eher kritische Haltung zur heutigen Überflussgesellschaft. Sie kaufen so wenig wie möglich neu. 

        Nachhaltige Minimalisten

        schonen ihre Umwelt. Sie vermeiden Müll und kaufen nur ausgesuchte nachhaltig produzierte Produkte.

          Ästhetischen Minimalisten 

          achten darauf, dass sie nur hochwertige und schöne Dinge ins Leben lassen. Ihnen ist es egal, wie teuer die Dinge sind, solange sie schön und ausgesucht sind. 

            Generelle Minimalisten

            streichen im Grunde alles aus ihrem Leben, was sie nicht glücklich macht. Dazu können viele Dinge und Umstände gehören: Ballast, unglückliche Beziehungen, unnötige Verpflichtungen, schlechte Gewohnheiten oder belastende Lebenseinstellungen.

            In dieser Gruppe ist der philosophische Aspekt am größten. Die persönliche Weiterentwicklung und die Entdeckung des eigenen Lebenssinns ist die Hauptmotivation für generelle Minimalisten. 



            Philosophie der Reduktion 

            So unterschiedlich die Lebensart von Minimalisten auch sein können, in einer Sache sind sich alle einig: Minimalismus ist eine Philosophie der Reduktion. 

            Insofern sind alle Menschen irgendwie Minimalisten, die ihr Leben reduziert, aufgeräumt und mit Sinn für Schönheit leben.

             

            Welche bekannten Vorbilder im Minimalismus gibt es?

            Vorbilder mit minimalistischem Lebensstil gibt es viele. Hier zwei sehr bekannte Minimalisten:

             

            Steve Jobs

            Der Apple Gründer und Minimalist erfand das Prinzip der intuitiven Benutzeroberflächen von technischen Geräten. 

            Seine Vision: Die Verbindung von Funktion und perfektem Design. 

            Sein Outfit: Schwarzer Rollkragenpullover, Jeans und New Balance Sneakers – fertig. 

            Seine Standardfrage: Was braucht das Produkt NICHT? 

             

            Die Kunst des Weglassens, für Steve Jobs die Voraussetzung für gelungenes Design und für seinen Erfolg. Wirklich wichtige Kern-Abteilungen ließ Steve Jobs nur mit möglichst wenigen Mitarbeitern, maximal 100, arbeiten. Bürokratie war ihm ein Greul. Viel zu viel Ablenkung. 

            Ein Minimalist wie aus dem Bilderbuch. Jeden Tag auf das Wesentliche fokussiert: auf Apple und die Weiterentwicklung seiner Produkte in Schönheit und Funktion.

             

            Marie Kondo 

            Die perfekte Methode, um für immer aufgeräumt zu leben? Die bekannteste ist in jedem Fall die Methode von Marie Kondo. Die japanische Aufräum-Expertin ist mit ihrer KonMarie Methode weltweit als Bestsellerautorin erfolgreich. Was macht sie anders als die anderen? Marie Kondo liefert in ihren Büchern eine komplett detaillierte Anleitung für Ordnung im Zuhause und im Leben. 

             

            Andere Vorbilder

            Minimalistische Influencer schiessen zurzeit wie Pilze aus dem Boden. Lies hier demnächst: Meine 5 Minimalismus Lieblingsinfluencer (coming soon).

             

            Ist es kompliziert, ein Minimalist zu sein? 

            Es macht den Anschein, als wäre Minimalismus ein kompliziertes Unterfangen. Mein Leben als Minimalistin ist es definitiv nicht. Ganz im Gegenteil. Für mich ist es sehr einfach, minimalistisch zu leben. Ich lasse alles weg, was sich für mich nicht gut anfühlt. Zurück bleibt Klarheit, meine Kunst und das Glück, hier zu sein – jetzt - mit meiner Familie. 

             

            Minimalistisches Mindset

            Klar, auch bei mir gibt es Lebensphasen, die mich nachdenklich oder traurig stimmen. Die möchte ich auch behalten, sonst wären die schönen Momente ja vollkommen langweilig. Diese Erkenntnis verdanke ich übrigens meinem minimalistischen Mindset. Früher wäre diese Erkenntnis einfach untergegangen im Meer von Zuviel, alles auf einmal, noch mehr machen und sofort machen. 

            Seit ich viele dieser »Dinge« weglasse, sehe ich das Leben als schöne Reise. Es passiert immer etwas – manchmal auch richtig blöde Sachen – aber immer kann ich die Schönheit meines Lebens sehen: Meine Kunst leben zu dürfen, meine Lieblingsmenschen an meiner Seite zu haben und morgens den Himmel zu sehen. 

             

            Mein minimalistisches Fazit!

            Nein, Minimalismus ist nicht kompliziert. Und es gibt auch keine sogenannten echten Minimalisten. Jeder definiert Minimalismus für sich anders. Gemeinsam ist allen eher das Grundgefühl von: Ich lass das jetzt einfach weg.  

            Minimalismus ist eine Haltung. Die kann jeder Mensch in sich finden. Und ja, Minimalismus macht glücklich. Mich zumindest.

            Mach dich auf den Weg. Es lohnt sich wirklich!
            Deine JUDITH CLARA 

            P.S.: Ich war nicht immer Minimalistin. ♥ Lies hier mehr über meinen Weg zum Minimalismus.